Nach VU mit Gefahrstoff-LKW, umpumpen von 30.000 Litern Aceton
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Einsatzbericht
Am Samstagmittag wurden die Feuerwehren Trockau, Creußen und Speichersdorf zum Umpumpen eines Gefahrstoff-Lkw auf die Bundesautobahn A9 bei Spänfleck, Fahrtrichtung Nürnberg alarmiert. Dort verunglückte am Vormittag ein mit 30.000 Litern Aceton beladener Tankzug. Um diesen bergen zu können, musste der hochentzündliche Gefahrstoff in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt werden. Im weiteren Verlauf wurde noch eine Vielzahl an Feuerwehren zur Unterstützung nachalarmiert.
Durch die Feuerwehr Speichersdorf mit dem Abrollbehälter-Umwelt wurden dann eine Gerätebereitstellung und ein Ankleideplatz aufgebaut sowie die technischen Geräte für das Umpumpen vorbereitet.
Durch Kräfte der Speichersdorfer Feuerwehr wurden beide Fahrzeuge geerdet und dann die Gefahrstoffpumpe und die dazugehörigen Schläuche an den Fahrzeugen zum Umpumpen angebracht. Da der Gefahrstoff nur mit einer geringen Fördermenge umgepumpt werden konnte, zog sich dieser Vorgang über mehrere Stunden hin. Auch musste das Umpumpen unterbrochen werden, um den Tank-Auflieger weiter aufzurichten, um ihn dann vollständig leerpumpen zu können. Hierzu mussten auch einige Armaturen umgesetzt werden, dies wurde wiederrum durch die Feuerwehr Speichersdorf im Chemieschutzanzug durchgeführt. Während dieser Arbeiten und der gesamten Einsatzdauer wurde der Brandschutz durch die Feuerwehren Trockau und Pegnitz sichergestellt, die im weiteren Verlauf des Einsatzes auch von weiteren Feuerwehren unterstützt wurden, da der Bedarf an Atemschutzgeräteträgern enorm war. Im Hintergrund musste auch eine aufwändige Wasserversorgung über mehrere Leitungen und Kilometer aufgebaut und sichergestellt werden; auch hierzu waren mehrere Feuerwehren eingesetzt. Durch die Feuerwehr Creußen wurden unsere CSA-Träger am Dekon-Platz dekontaminiert und ausgekleidet. Das THW leuchtete die Einsatzstelle großflächig aus und versorgte die Einsatzkräfte bei eisigen Temperaturen mit warmen Getränken und Essen. Abschließend wurden dann wieder durch Speichersdorfer CSA-Träger die verwendeten Gerätschaften zurückgebaut, so dass das Bergungsunternehmen mit der eigentlichen Bergung des Lkw beginnen konnte. Insgesamt wurden 10 CSA-Träger von der Feuerwehr Speichersdorf zu verschiedensten Tätigkeiten am verunfallten Lkw eingesetzt.
Nach fast 11 Stunden konnte die Feuerwehr Speichersdorf nach den Aufräumarbeiten den Heimweg antreten. Eingesetzt waren außerdem die Feuerwehren Waischenfeld, Hummeltal, Spänfleck, Haag, Gesees, Eckersdorf und Seybothenreuth.