Unbekannte entsorgen undichtes Altölfass in der Natur
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Einsatzbericht
Am Samstagnachmittag, ca. zwei Stunden nach dem Ende des letzten Einsatzes, wurde die Feuerwehr Speichersdorf zusammen mit den Feuerwehren Haidenaab/Göppmannsbühl und Wirbenz ein weiteres mal alarmiert.
Die erste Einsatzmeldung lautete Straße reinigen, ausgelaufenes Öl. Nachdem Eintreffen der ersten Speichersdorfer Einsatzkräfte und nach einer ersten kurzen Erkundung, wurde das Einsatzstichwort auf ausgedehnter Ölschaden, Öl Land erhöht. Da es sich um ein auslaufendes Öl-Fass mit ca. 100-150 Liter Inhalt handelte, von diesem schon mehr als die Hälfte in die Natur ausgelaufen war. Hierdurch wurden die zuständigen Führungskräfte, der Speichersdorfer Gerätewagen und der Abrollbehälter Umwelt, in dem auch die Beladung eines ÖSA (Ölschadenanhänger) verlastet ist, nachalarmiert.
Das Fass wurde wahrscheinlich zur illegalen Entsorgung einfach auf einem abseits gelegenen Lagerplatz abgestellt. Das umgefallene Fass wurde in einer Erstmaßname aufgestellt, um ein weiteres Auslaufen über die undichten Verschlüsse zu stoppen, auch wurde die größere Öllache mit Bindemittel eingegrenzt. Zum Glück war der Lagerplatz vollständig asphaltiert, so dass sich das Öl nur im aufliegenden Unrat aus Blättern, Erde und Pflanzenresten ausbreiten konnte. Bei der weiteren Erkundung mit Öltestpapier wurde festgestellt das sich das Öl hier schon auf ca. 30m² ausgebreitet hatte. In kurzer Entfernung lag auch ein größerer Weiher, der aber nicht betroffen war.
Das ausgelaufene Öl wurde soweit möglich mit Ölbinder abgebunden und der mit Öl verunreinigte Unrat wurde mit Schaufeln in Behälter abgefüllt. Das Fass wurde gesichert und mit dem Kran des Wechselladers auf ein Fahrzeug des gemeindlichen Bauhofs geladen. Ebenso wurden die Behälter mit dem verunreinigten Material aufgeladen.
Um eine Verschmutzung der Einsatzkleidung zu vermeiden, wurden für die Arbeiten im Schmutzbereich Einweganzüge durch die Einsatzkräfte getragen.
Nach ca. drei Stunden konnte die Einsatzstelle verlassen werden, im Feuerwehrhaus wurde dann noch die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Wer Angaben zu diesem Fass mit Altöl machen kann, soll sich bitte bei der Polizei oder der Gemeindeverwaltung melden. Nach aktuellem Stand bleibt der Steuerzahler auf den Kosten für den Einsatz und die Entsorgung sitzen.